Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Pädagogisches Raumkonzept

 

Lernen in der Ganztagsschule bedeutet mehr als nur Unterricht im üblichen Sinne. Dahinter steckt ein zukunftsfähiges pädagogisches Konzept: Aus einer Schule des Belehrens wird eine Schule des Verstehens. Die Lernenden sollen individuell befähigt werden, Wissen selbsttägig zu erwerben und erfolgreich anzuwenden. Eine so veränderte Lern- und Unterrichtskultur braucht geeignete Lernumgebungen, denen das traditionelle Klassenzimmer allein nicht mehr gerecht werden kann. Frontalunterricht, Einzelarbeit und Gruppenarbeit stellen entsprechende Raumanforderungen für Kommunikation und Präsentation, für Konzentration, Rückzug und Entspannung, für Offenheit und Begegnung.

 

Der erweiterte Zeitrahmen der Ganztagsschule ermöglicht es, Lernprozesse in Ruhe anzubahnen, die Zuwendung zu intensivieren und die Wissensvermittlung flexibel zu gestalten. Dazu gehören Formen des offenen Unterrichts, die Initiativen zum selbständigen Lernen, der handlungs- und projektorientierte Unterricht, aber auch die Individualisierung der Fördermaßnahmen und die Veränderung der etablierten Hausaufgabenpraxis hin zu Lernzeiten und Lernwerkstatt. Durch unsere zuschaltbaren Räume zur Differenzierung und für Kleingruppen sowie die Nutzung von Einzeltischen werden wir den oben genannten Anforderungen an Unterricht gerecht.

 

Die Ganztagsschule ist ein Ort der sozialen Begegnung, wo dem Mitteilungsbedürfnis, dem Wunsch nach vielfältigen sozialen Beziehungen, dem Nicht-allein-sein-Wollen Rechnung getragen werden muss. Der Begegnungsbereich ist damit einer der zentralen außerunterrichtlichen Bereiche der Ganztagsschule und bedarf einer besonderen Atmosphäre und Ausstattung. Wir haben zu diesem Zweck ein lichtdurchflutetes Forum im Zentrum des Gebäudes, zwei Innenhöfe und einen Oberstufenraum jeweils mit attraktiver und funktionaler Möblierung geschaffen. Besondere Orte der Begegnung sind die großen, treppenförmigen Holzplateaus.

 

Kinder und Jugendliche benötigen oftmals auch Möglichkeiten der Ruhe und der Entspannung abseits vom Trubel der Altersgenossen. Wir haben solche Nischen zum Alleinsein sowohl im Gebäude als auch auf dem Schulgelände geschaffen.

 

Jeder weiß, dass sich Kinder und Jugendliche bewegen müssen und wollen. Bei ganztägigem Aufenthalt in der Schule verlagert sich dieses Bewegungsbedürfnis in den Zuständigkeitsbereich der pädagogischen Institution Schule. Neben der üblichen Sporthalle, die nun auch in den sogenannten „bewegten Pausen“ genutzt werden kann, stehen unseren Schüler*innen im Außenbereich ein Fußballplatz, ein Basketballkorb, Tischtennisplatten, Klettergerüste und andere Spielgeräte zur Verfügung. Im Gebäude bietet ein Raum für Tischfußball eine attraktive Alternative.

 

Im Zusammenhang mit Unterricht und Freizeit haben moderne Medien ihren festen Platz. Wegen der vielfältigen Nutzungsbedürfnisse haben wir eine zentrale Mediothek mit klassischen und modernen Medienangeboten sowie zwei Computerräume eingerichtet. Außerdem verfügen alle Klassen-, Kurs- und Gruppenarbeitsräume über Internetanschlüsse; die Klassenräume der kompletten Sek. I sowie fast alle Oberstufenräume sind mit interaktiven Bildschirmen und klassischen Tafeln und zudem mit Apple-TV ausgestattet, sodass diese Räume für einen Unterricht mit Tablets jederzeit einsatzfähig sind. Naturwissenschaftliche Räume ermöglichen durch moderne Medientechnik ebenso zeitgemäße Formen des Unterrichts. Zudem wird im kommenden Schuljahr ein grünes Klassenzimmer entstehen.

 

Erweiterte Beratungs- und Verwaltungsbedürfnisse, deutlich ausgedehnte Präsenzzeiten des Kollegiums in der Schule benötigen dafür geeignete Räume. Aus diesen Gründen haben wir Zimmer für die Besprechung mit Eltern sowie Schüler*innen geschaffen und das Sekretariat gut sichtbar in den Eingangsbereich gelegt. Die Ausstattung mit zahlreichen Arbeitsplätzen für Lehrer*innen entspricht der veränderten Rolle der Lehrkraft und den hohen Leistungsanforderungen an diesen schönen Beruf. Für ruhiges Arbeiten wie z. B. Korrekturarbeiten dient das Silentium.

 

Die Mensa mit ihrer attraktiven Architektur bietet die räumlichen Voraussetzungen für eine gesunde und vollwertige Ernährung in unserem Ganztagsgymnasium.

 

Wir sind davon überzeugt, im Clemens-Brentano-Gymnasium eine räumlich-ästhetische Lern- und Lebensumgebung geschaffen zu haben, die den Anforderungen einer zukunftsfähigen Pädagogik gerecht wird. Wir wollen sie einerseits erhalten, aber auch weiterentwickeln. Eine schwedische Schulweisheit bringt die Bedeutung des Raumes für den Lernerfolg auf den Punkt:

 

Ein Kind hat drei Lehrer: Der erste Lehrer sind die anderen Kinder, der zweite Lehrer ist der Lehrer und der dritte Lehrer ist der Raum!

 

Ansprechpartner*innen:

Maike Verwey

Thomas Düttmann

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