Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
cbg-home.jpg

Beratung und Mediation

Der Unterrichts- und Schulalltag am CBG ist immer auch Beratungsalltag: Beratung als Hilfe bei der Problemlösung, als Entscheidungsfindung oder Beziehungsarbeit wird tagtäglich von allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft in Anspruch genommen bzw. praktiziert. Insbesondere mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie seit März 2020 ist ein deutlich zunehmender Beratungsbedarf zu verzeichnen.

 

Grundsätzlich führen alle Lehrer*innen am CBG immer auch Beratungstätigkeiten durch. Unterstützt werden sie dabei zum Beispiel durch die Schulleitung, die Stufenkoordinator*innen, die Sozialpädagog*innen, die Beratungslehrkräfte oder auch die regionale Schulberatungsstelle. Insbesondere das Beratungsteam der Schule (bestehend aus den Sozialpädagog*innen und Beratungslehrkräften) dient hierbei als zentrale Anlaufstelle, um mögliche Wege und Angebote der Beratung sowie Prävention aufzuzeigen.

 

Ausgehend von diesem allgemeinen Beratungsverständnis orientiert sich die Beratung am CBG an folgenden Grundsätzen und Zielen: Wir…

 

  • zeigen Respekt und Verständnis im Umgang miteinander;
  • bieten Begleitung und Unterstützung bei individuellen Beratungsanliegen;
  • ermöglichen Hilfe zur Selbsthilfe;
  • stärken die Eigenverantwortlichkeit und Selbstwirksamkeit der Betroffenen;
  • begleiten, unterstützen und vermitteln bei der Klärung und Lösung von Konflikten einzelner  Schüler*innen oder ganzer Gruppen;
  • stärken das soziale Miteinander innerhalb der Schulgemeinde;
  • leisten Präventionsarbeit, auch in Kooperation mit externen Partnern;
  • vermitteln Beratungsfälle, die die schulische Beratungskompetenz übersteigen, an außerschulische Beratungsinstanzen;
  • etablieren einen regelmäßigen Austausch unter den am Beratungsprozess beteiligten Personen.

           

Erfolgt die individuelle Beratung durch die Beratungslehrkäfte oder Sozialpädagog*innen, gelten drei weitere Grundsätze:

 

  • Beratung beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Sie ist ein Angebot, miteinander zu sprechen und gemeinsam einen Weg zu suchen und zu finden.
  • Der/Die Beratende unterliegt der Verschwiegenheit.
  • Die/Der Beratende handelt unabhängig. Kein Dritter kann den Auftrag erteilen, jemanden in einem bestimmten Sinne zu beraten.

 

Beratung am CBG erstreckt sich auf die folgenden Felder und Bereiche des Schulalltags und richtet sich nicht nur an Schüler*innen und ihre Eltern, sondern an alle in der Schule Beschäftigen.

 

Die folgende Übersicht soll die einzelnen Felder und Beratungsangebote darstellen:

 

Laufbahnberatung und pädagogische Beratung

  • Schuleingangsberatung: Fragen der Eignung hinsichtlich der Schulform
  • Schullaufbahnberatung: Fragen der Eignung, Sprachenwahl, WP-Wahl allgemein
  • Schullaufbahnberatung insbesondere für zugewanderte Familien
  • Auslandsaufenthalte

 

Studien- und Berufsberatung

  • individuelle Beratung
  • Berufsfelderkundung (5. Jg. - Q2)
  • „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA)
  • Potentialanalyse (8. Jg.)
  • Praktika: „Girls' and Boys' Day“ (8. Jg.), „Mint-Day“, Schnupperpraktikum (9. Jg.), Schüler*innenbetriebspraktikum (10. Jg.)
  • Berufsnavigator (Q1)
  • Hochschultag Münster (Q1)
  • Wochen der Studienorientierung (Q1, Q2)

 

Lernberatung

  • Umgang mit allgemeinen Lernschwierigkeiten: Lernstrategien, Motivation, Prüfungsangst (Lerncoaching)
  • Umgang mit fachlich gebundenen Lernschwächen: Schüler*innen helfen Schüler*innen, Vorhilfe/Nachhilfe; LRS (Rechtschreibtraining)
  • Umgang mit besonderen Begabungen und Fähigkeiten, Hochbegabung: Wettbewerbe, Schüler*innenakademie, Drehtürmodell

 

Medienberatung und Prävention

  • Medienreflexion im Fach „Lernen-Lernen-Medien“ in Klasse 6
  • Informatikunterricht in Klasse 6
  • Workshops und Projektarbeit: „Medientraining“ für den 7. Jahrgang
  • Einsatz und Ausbildung der „Medienscouts“
  • Elterninfoabende zum Umgang mit digitalen und sozialen Medien
  • Umgang mit dem iPad: iPad-Sprechstunde

 

Psychosoziale Beratung und Intervention

 

bei psychosozialen Notlagen, z. B.

  • Traumatische Erlebnisse
  • Psychische Erkrankungen
  • Psychische Belastungen
  • Ausgrenzung
  • Mobbing, Cybermobbing, Sexting
  • Schulunlust, Schulangst, Schulphobie; Schulverweigerung/Schulabsentismus
  • Drogenprobleme, weitere Suchtprobleme
  • Kinderschutz/Kindeswohl
  • Ablösungsprobleme/Entwicklungsherausforderungen
  • Fragen der Sexualität, sexuellen Identität, Schwangerschaft

 

bei der Vermittlung externer Beratungsangebote

  • Schulpsychologe*in, Jugendamt, freie, Jugendhilfeträger, Kinderschutz, Polizei, Notfallseelsorge, Sozialamt, Erziehungsberatung, Hausärzt*innen, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut*innen

 

Präventionsangebote

  • Alkohol- und Drogenprävention
  • Workshops und Projektarbeit („Be smart, don‘t start“, Suchtpräventionsangebote der Caritas)
  • Fachunterricht Biologie und Chemie
  • Sexualpädagogischer Workshop
  • Kinderschutz und Kindeswohl

 

Gestaltung des sozialen Miteinanders

 

hinsichtlich des Sozialverhaltens einzelner Schüler*innen sowie einzelner Lerngruppen:

  • Fragen der Selbstwahrnehmung, Selbstkontrolle, Selbsteinschätzung, des Regelbewusstseins
  • Fragen der Akzeptanz von „Anderssein“, der Toleranz, des Umgangs mit Vielfalt
  • Umgang mit bestehenden Konflikten
  • Klassenklima: Verantwortungsübernahme, Stärkung der sozialen Kompetenz/ Selbstwirksamkeit

 

Präventionsangebote

  • Fortlaufendes Sozialtraining in den wöchentlichen „Lernen-Lernen“-Stunden für die Sek. I., „Klassenrat“, „Lions Quest“
  • innerschulische Workshops und Projekte: „Streitschlichtung“,  „Klassenpaten“,  Besuch des Niedrig-, Hochseilgartens,  „Schule ohne Rassismus“, „Fair Friends“, „Mary’s Meals“, „Sporthelferinnen“
  • Vorbereitung und Durchführung von städtischen Veranstaltungen/Projekten und lokalen Gedenktagen
  • Workshops und Projektarbeit mit außerschulischen Partnern: „Theater gegen Mobbing“, „Fairmobil“ (Sozialtraining für Lerngruppen)
  • sozialer Dienst und soziales Engagement innerhalb der Schule: z. B. Mensa-Helfer*innen, Übernahme von Frühaufsichten, ferner „Klassenpaten*innen“, „Streitschlichter*innen“, „Sporthelfer*innen“, „Medienscouts“
  • Mitbestimmung und Mitgestaltung in der Schulgemeinde durch die Schülervertretung: SV-Arbeit, SV-Fahrt

 

Elternberatung

  • individuelle Beratung
  • „Konfliktmanagement am CBG“
  • Leitfaden „Beratung am CBG“
  • „Feedbackabende“ für die Sek. I
  • Elternsprechtage
  • Elterninfoabende: z. B. „Gefahren im Internet“,  „Zwischen Spaß und Risiko“, „Mediennutzung“ , „Lernen macht glücklich“
  • Klassenpflegschaften
  • Vermittlung externer Beratungsangebote (siehe oben)

 

Beratung auf Augenhöhe: Schüler*innen unterstützen Schüler*innen

  • Probleme zwischen Schülern*innen, zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen: Klassensprecher*innen
  • Verantwortlicher Umgang mit sozialen Medien: „Medienscouts“
  • Unterstützung der 5. Klassen: „Klassenpaten“, „Streitschlichter“
  • Unterstützung des fachlichen Lernens: „Schüler*innen helfen Schüler*innen“, Expert*innen in der Lernwerkstatt

 

Kollegiale Beratung

  • Kollegiale Hospitation
  • Interessensvertretungen der Kollegen*innen (Kollegiumsrat, Personalrat)
  • Fragen der Lehrer*innen-Gesundheit
  • Fortbildungsangebote
  • „Team Beratung“: Das „Team Beratung“ am CBG wurde als Angebot speziell für unsere Lehrkräfte eingerichtet, um zeitnah und unkompliziert Unterstützung bei Problemfällen zu erhalten. Erstens bietet das Team die Möglichkeit einer allgemeinen Beratung und Unterstützung. Zweitens ermöglicht es eine spontane oder kurzfristige Intervention bei akuten Problemen, die die Arbeit mit einzelnen Schüler*innen, Gruppen oder ganzen Lerngruppen betreffen. Es besteht aus Sozialpädagog*innen und Beratungslehrer*innen. So werden zwei verschiedene Perspektiven auf Schule im weitesten Sinne vereint.

 

Weitere Informationen zur Beratung und Mediation liefert das Beratungskonzept des CBG.

Ansprechpartnerin

Kerstin Battefeld

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen.  Mehr Informationen
einverstanden