Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Digitalisierung

Digitalisierung und Medienkompetenz als Herausforderung und Chance

Die Gestaltung des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt stellt für alle Schulen eine Herausforderung dar, bei der es insbesondere darum geht, die Heranwachsenden zu einem selbstbestimmten und kritischen, aber auch zu einem produktiven und kreativen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen. Neben der Notwendigkeit des Erwerbs von Medienkompetenz als unverzichtbare Schlüsselqualifikation im 21. Jahrhundert gilt es, das pädagogische Potenzial digitaler Medien sinnvoll für das schulische Lehren und Lernen zu nutzen. Die Digitalisierung ist für eine zukunftsfähige Schule zwar wichtig, schulische Bildung bleibt aber im Wesentlichen eine Frage der gelingenden Interaktion zwischen den am Lernprozess beteiligten Menschen. Technik ist in diese Interaktion sinnvoll und lernförderlich zu integrieren und den Menschen unterzuordnen, d. h. Pädagogik vor Technik!

 

Uns ist deshalb bewusst, dass die Ausstattung unserer Schule mit der neuesten digitalen Technik allein zu keiner Revolution des Lernens führen wird. Nur das Vorhandensein digitaler Medien führt nicht automatisch zu einer Verbesserung der Unterrichtsqualität. Entscheidend für den Erfolg sind die Kompetenz und Haltung der Menschen, die mit den neuen Medien arbeiten. Um die Menschen, Kolleg*innen, Schüler*innen und Eltern in diesem Prozess zu begleiten, zu fördern und zu motivieren, bedarf es guter Strukturen, die es zu schaffen gilt.

 

Den Rahmen für den Erwerb notwendiger Schlüsselqualifikationen liefert am CBG die Umsetzung des Medienkompetenzrahmens, der in alle Fachcurricula integriert wurde. Ergänzend dazu sind eine modular aufgebaute zusätzliche Medienstunde im Rahmen des Ganztags in der Erprobungsstufe, die Einbindung von Schüler*innen als Medienscouts und zahlreiche außerunterrichtliche Angebote wichtige Bausteine für den Erwerb von Kompetenzen im Rahmen einer systematischen Grundbildung.

 

Digitale Bildung ist ganzheitliche Aufgabe aller an der Schulgemeinde beteiligten Gruppen. Daher haben wir uns am CBG neben der Entwicklung der Kompetenzen von Schüler*innen auch die der Kolleg*innen und der Eltern vorgenommen. Das Kollegium wird daher an pädagogischen Tagen und im Rahmen regelmäßiger Fortbildungen (z. B. in SchiLf- und Mikro-SchiLf-Fortbildungen sowie über externe Anbieter, z.B. FOBIZZ) hinsichtlich des systematischen, didaktisch und pädagogisch sinnvollen Einsatzes digitaler Medien im Unterricht und in der Medienerziehung fortgebildet. Eine zeitgemäße Unterrichtsentwicklung ist Ziel dieses Konzepts, zu dem auch medienpädagogische und informationstechnische Elternabende gehören.

 

Ansprechpartner*innen

Maike Verwey

Thomas Düttmann

Medienkonzept

Die Vermittlung von Medienkompetenz und die Integration digitaler Medien in die Lern- und Lehrprozesse ist aus Schule nicht mehr wegzudenken. Durch die verbindliche Etablierung des Medienkompetenzrahmens in die Curricula wird zum einem der Erwerb der zentralen Medienkompetenzen – wie Recherche, Erfassung, Bewertung, Verarbeitung und Präsentation von Informationen – geschult, zusätzlich sind es vor allem folgende Schlüsselqualifikationen, die es zu fördern gilt, und die durch die Digitalisierung in besonderer Weise unsere Schüler*innen für ihr späteres Leben vorbereiten und stärken:

 

  • Individuelle Förderung und Individualisierung z.B durch Binnendifferenzierung und selbstgesteuertes Lernen,
  • Motivationssteigerung durch Lebensweltbezug und Erweiterung der Lernwelten,
  • Wandel der Lernkultur von der passiven Rezeption von Unterricht zum aktiven Lernen,
  • Sozialkompetenz durch Verbesserung der Teamfähigkeit bei der gemeinsamen Arbeit an Projekten,
  • Selbstkompetenz durch selbständig organisiertes Lernen,
  • Sachkompetenz durch den Computer als Lern- und Arbeitsgerät,
  • Medienkompetenz durch Recherche, Erfassung, Bewertung, Verarbeitung und Präsentation von Informationen.

 

Neben spiralcurricularen, am Medienkompetenzrahmen orientierten, obligatorischen Unterrichtsvorhaben der Fachschaften setzt das CBG mit der „Medienstunde“ in der Erprobungsstufe gezielt Standards in der Medienkompetenz seiner Schüler*innen. Dieses Angebot ermöglicht eine breit gestreute Vermittlung der vom Medienkompetenzrahmen NRW verlangten Kompetenzen und somit eine systematische erste Grundbildung. Die Medienstunde ist ein elementarer Baustein des Medienkonzepts des CBG. Sie findet seit Beginn des Schuljahres 2017/18 in allen Klassen 6, seit dem Schuljahr 2021/22 in allen Klassen 5 über das gesamte Schuljahr hinweg statt. Ihr Ziel ist es, allen Schüler*innen frühzeitig die grundlegenden Basiskompetenzen für den Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln. Dabei werden sowohl die Medienerziehung als auch zentrale Bedienkompetenzen im Bereich digitaler Medien in den Blick genommen.

 

Das Curriculum der Medienstunde ist modular aufgebaut. So ist sichergestellt, dass die Möglichkeit besteht, in Ausnahmesituationen einzelne Themen und Inhalte bei Bedarf auch vorziehen oder in den Fachunterricht integrieren zu können. Die so erworbenen Basisfertigkeiten legen eine solide Grundlage zum Umgang mit digitalen Medien, welche im Fachunterricht der folgenden Jahrgangsstufen im Sinne des Medienkompetenzrahmens NRW angewendet sowie sukzessive erweitert, ergänzt und vertieft wird.

 

Komplementiert wird die Vermittlung der Kompetenzen durch außerschulische Angebote für unsere Schüler*innen. In der Jahrgangstufe 7 nehmen die Schüler*innen bspw. an einem Workshop „Umgang im Netz“ teil und werden dort, begleitet durch einen erfahrenen Medienpädagogen, mit den Gefahren von WhatsApp, Instagram und Co. konfrontiert.

 

Neben der Vermittlung der Medienkompetenz durch unsere Lehrkräfte und außerschulische Partner ist uns die Einbindung der Schüler*innen wichtig. Mit der Etablierung der Medienscouts trägt auch unsere Schülerschaft zur Umsetzung des Medienkompetenzrahmens NRW bei. Sie informieren bspw. die Jahrgangstufe 5 über die Einrichtung eines sicheren Passworts oder sind erste Ansprechpartner*innen im Fall von Cybermobbing.

 

Ansprechpartner*innen

Vera Körkel

Jörn Schulte-Ebbert

Ausstattung und Technik

Seit dem Schuljahr 2018/2019 haben alle Schüler*innen der neuen Klassen 5 ein elternfinanziertes Tablet gleichen Typs erhalten. Darüber hinaus werden die neu in die Oberstufe eintretenden Jahrgänge, die bis dahin noch keine eigenen Tablets haben, mit elternfinanzierten Geräten ausgestattet. Ab dem kommenden Schuljahr wird es nur noch einen Jahrgang an Schüler*innen geben, der kein regulärer Tabletjahrgang ist. Aktuell verfügt das CBG in allen Unterrichtsräumen über einen Beamer oder ein Display in Kombination mit einem Apple-TV. Zwei große PC-Räume komplementieren diese Ausstattung.

 

Mit der „Classroom“-App steht den Lehrkräften eine kostenlose „Klassenraum-Management“-Lösung zur Verfügung. Es gibt Lösungen, mit denen die iPads der Schüler*innen so kontrolliert werden können, dass die Geräte z. B. als grafikfähiger Taschenrechner oder als digitales Wörterbuch in Prüfungen eingesetzt werden können. Das CBG hat seit 2021 die Erlaubnis der Bezirksregierung Münster, das Tablet als Taschenrechnerersatz auch bei Klausuren einsetzen zu dürfen.

 

Die digitale Heftführung ist am CBG weitgehend etabliert. Mithilfe der App „Goodnotes“ können Schüler*innen und Lehrer*innen ihre Aufzeichnungen digital vornehmen und verwalten. Um hier Vereinheitlichungen und eine gute Struktur zu schaffen, wurden und werden in allen (neuen) Klassen Einführungsstunden durchgeführt, in denen die Schüler*innen lernen, wie Aufzeichnungen in der App „Goodnotes“ mithilfe einer klar festgelegten Ordnerstruktur verwaltet werden können. Die abschließende Entscheidung über die digitale oder analoge Heftführung liegt immer bei der betreuenden Lehrkraft.

 

Ebenso sind wir als Schule 2020 an den Glasfaseranschluss angeschlossen worden und ein schulweites W-Lan wurde installiert. Dies ist unbedingt notwendig, damit die Tablets jederzeit unkompliziert Daten untereinander austauschen, aus dem Internet herunterladen oder auf einer Präsentationsfläche anzeigen können.

 

Auch in Zukunft wird es Anwendungen im Unterricht geben, die einen vollwertigen PC voraussetzen. Dies gilt ganz besonders für das Fach Informatik. Informatik wird am CBG in Klasse 6 und in der Oberstufe angeboten. Im Rahmen der Kooperation mit dem Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium finden teilweise dessen Informatikkurse am CBG statt. Dementsprechend werden die beiden Computerräume häufig durch die Informatikkurse genutzt und müssen auch in Zukunft erhalten werden.

 

Je mehr Schüler*innen ein eigenes Tablet zur Verfügung steht, desto weniger intensiv werden die stationären Windows-PCs eingesetzt. Auf mittlere Sicht soll versucht werden, möglichst viele der bisherigen Nutzungsmöglichkeiten der stationären Rechner auf die Tablets zu verlagern, sofern dies möglich und fachlich sinnvoll ist. Die PCs in den Klassenräumen bieten Kolleg*innen allerdings die Möglichkeit, unabhängig vom Tablet zu agieren.

 

Durch den Einsatz von Tablets, die sich über einen „Apple-TV“ mit dem Bildschirm bzw. Beamer verbinden können, und die neuerdings mögliche Eingabe per digitalem Stift ergibt sich nun eine alternative Ausstattungs­variante. Lehrkräfte sowie Schüler*innen können mit Stift oder Tastatur auf ihrem Tablet schreiben sowie Präsentationen, Videos oder andere Inhalte per Bildschirm bzw. Beamer vorführen.

 

Ansprechpartner*innen

Jörg Parthe

Katja Rummler

Bernhard Sunderhaus

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