Evaluation
Evaluation scheint manchen ein reines Modewort zu sein und inflationär gebraucht zu werden (vgl. Spiel et al., Grundlagen der Evaluationsforschung), dabei ist sie ein zentraler Baustein, um auf den Ebenen des Unterrichts, der curricularen Fachschaftsarbeit und der Schulentwicklung insgesamt getroffene Entscheidungen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Akzeptanz zu überprüfen; oder in den Worten des extra zu diesem Zwecke eingerichteten Unterstützungsportals von QUALIS-NRW: „Eine interne Evaluation bietet auf unterschiedlichen schulischen Ebenen die Möglichkeit, das eigene Handeln zu überprüfen und so auf einer gesicherten Datenbasis anzupassen und zu verbessern. Je nach Anlass und Ebene kann der Einsatz verschiedener Verfahren, Methoden und Instrumente angemessen und sinnvoll sein. Evaluationsprozesse können dabei Elemente wie Feedback, (Selbst-) Reflexionen, Bestandsaufnahmen und Diagnosen als Teile der professionellen Evaluationskultur einer Schule beinhalten.“
Derzeit wird an einigen Stellen Evaluation als Mittel zur Weiterentwicklung der Schule bzw. zur Überprüfung von Planungsentscheidungen herangezogen: In allen Jahrgangsstufen gibt es einmal jährlich sog. Feedbackabende mit den Eltern, an denen die Schule insgesamt in den Blick genommen und Kritik geübt bzw. Lob geäußert werden kann. Weiterhin hat der Arbeitskreis Lernzeiten und Lernwerkstatt ausgiebige Evaluationen durchgeführt, um einerseits die Einführung des neuen Konzepts in Folge des Übergangs zum Ganztagsgymnasium zu begleiten, andererseits die Weiterentwicklung – nicht erst im Zuge der erneuten Umstellung des Bildungsgangs am Gymnasium – voranzutreiben. Vereinzelt hat es darüber hinaus in der Vergangenheit Evaluationsvorhaben zur Überprüfung curricularer Entscheidungen auf der Ebene einzelner Fächer oder einzelnen Fachunterrichts gegeben.
Auch die Nutzung der Tablets in den sogenannten Tablet-Jahrgängen ist seit der ersten Einführung 2019 mittlerweile zwei Mal evaluiert worden, nämlich im Frühjahr 2020 und im Frühjahr 2022. Die Evaluation wurde mittels der Plattform edkimo.com durchgeführt, verantwortlich zeichnet der AK Digitalisierung. Ziel der Evaluation war es zu überprüfen, in welcher Hinsicht es aus Eltern- oder Schüler*innensicht Schwierigkeiten bei der Einführung gegeben hat und wie sehr die digitalen Gerätschaften in den Unterrichtsalltag integriert scheinen, um dadurch Rückschlüsse auf notwendige Veränderungen im Prozess der Einführung und Fortbildungsbedarf im Kollegium ziehen zu können.