Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
cbg-home.jpg

Alkohol- und Drogenprävention für die Stufe 9

02.03.2016

Schon zum fünften Mal konnten wir die jährliche Präventionsveranstaltung  - durchgeführt von der `Tour des Lebens` und gesponsert von der AOK - an unserer Schule anbieten.

 

Während der 90 Minuten wurden unsere Schülerinnen und Schüler von der Sozial- und Theaterpädagogin Frau Raup mit einer geballten Ladung Wissen über Übertragungswege von Alkohol, worin er sich überall befindet und was er in welcher Konzentration mit unseren Organen und unserer Psyche macht, konfrontiert. Da Alkohol gesellschaftlich akzeptiert ist und es eher als unnormal empfunden wird keinen zu trinken, nimmt er Platz 1 auf der Liste gefährlicher Drogen ein.

 

Alkohol verteilt sich für alle gleich schnell im Körper, aber der Abbau ist abhängig vom Körpergewicht. So sind Frauen oft länger, aber nicht schneller betrunken. Bei Männern sinkt der Testeronspiegel und bei Frauen steigt der Östrogenspiegel und die individuelle Tagesform beeinflusst und verstärkt die Wirkung. Bei Traurigkeit wird man noch trauriger, bei Aggressivität noch aggressiver und bei Fröhlichkeit noch euphorischer. Ab einem gewissen Alkoholpegel kommt es zu Ausfallerscheinungen wie eingeschränkter Funktion der Sinnesorgane sowie von Armen und Beinen, Sprachverlust, Erbrechen, nicht mehr ansprechbar sein, kein Kältegefühl, die Schließmuskel versagen. Spätestens dann müssen professionelle Hilfe geholt und die Eltern benachrichtigt werden. Betrunkenen sollten auf keinen Fall alleine gelassen werden.

 

Die Promillegrenzen ( 0,0 ) in Deutschland für Fahranfänger ( auch Mofas und Fahrräder ) wurden angesprochen und die Konsequenzen bei Überschreitung aufgezählt.

 

Auch die Gefährlichkeit von Energydrinks wurde thematisiert. So haben Studien herausgefunden, dass das in Energydrinks enthaltene Taurin abhängig macht, was an die Geschichte von Coca Cola erinnert. In den Anfangszeiten enthielt Coca Cola Kokain, was später durch Koffein ersetzt wurde.

 

Aus Zeitgründen konnten andere Drogen wie Cannabis nur noch kurz angesprochen werden. Interessant war dabei für unsere Schülerinnen und Schüler die Tatsache, dass selbst in den Niederlanden der Konsum von Cannabis unter 18 Jahren strikt verboten ist und mit sofortigem Jugendarrest geahndet wird, da Cannabis bei jungen Menschen gravierende Hirnschädigungen verursachen kann.

 

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich besonders begeistert von den vielen persönlichen Erfahrungsberichten der Referentin. So erzählte sie aus ihrer Studentenzeit in Holland, über Praktika in der Psychiatrie, wo sie auf Menschen mit Hirnschäden durch Alkoholsucht traf, Auslandsaufenthalt in Amerika, die eigene Schwester, die als Krankenschwester betrunkene Jugendliche versorgt, und Freunde, die regelmäßig Cannabis konsumierten und dadurch Konzentrationsschwierigkeiten bekamen, lethargisch und antriebslos wurden.

 

Zum Abschluss hatten alle noch viel Spaß mit der Rauschbrille, die einen Promillewert von 1,3 simuliert.

Diese Webseite verwendet Cookies, um Ihnen ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen.  Mehr Informationen
einverstanden