„Verrücktes Blut“ - (k)ein normaler Unterricht?

Der (nicht) ganz alltägliche Schulwahnsinn erobert am 8. und 9.6. die Bühne der Aula des CBG

„Wir wollen mal wieder etwas Lustiges spielen!“, entschied sich die Theater-AG Senior des Clemens-Brentano-Gymnasiums unter der Leitung von Katharina Bressem im vergangenen Jahr einstimmig nach einem zuletzt sehr ernsten Auftritt, und dies soll nach einem guten halben Jahr intensiver Proben jetzt auch zu sehen sein. Das neueste Werk der momentan 13 jungen Schauspieler trägt den Titel „Verrücktes Blut“ und stammt aus der Feder von Nurkan Erpulat und Jens Hillje -  eindeutig kein Goethe, sondern ein wahres Ghettoerlebnis - und behandelt hoch aktuelle Themen wie das Aufeinanderprallen verschiedener kultureller Wert- und Glaubenssysteme, Integration und Ignoranz, Rassismus und Randale, Wahnsinn und Waffengewalt, welche in einem etwa eineinhalbstündigen Bühnenspektakel zum Besten gegeben werden.

Das Stück changiert zwischen Satire und Ernsthaftigkeit und hält den Zuschauer an, seine eigenen Menschenbilder immer wieder zu hinterfragen: Zahlreiche Schulrabauken, allesamt mit Migrationshintergrund, lassen den Alltag ihrer überaus motivierten Literaturlehrerin durch ihr sexistisches und gewaltvolles Verhalten, Respekt- und Disziplinlosigkeit zu einer Herausforderung werden, bei der sie zunächst nur wenig, die Schüler (und sicher auch die Zuschauer) jedoch häufig zu lachen haben. Als eine Waffe ins Spiel kommt, erfährt der Wahnsinn eine neue Dimension und eine etwas andere Theaterstunde mit wahnwitzigen Wendungen beginnt – und wer zuletzt lacht, wird sich zeigen.  

Somit ist „Verrücktes Blut“ ein Muss für Zuschauer ab 14 Jahren und wird jeweils am 8. und 9. Juni um 19:30 Uhr in der Aula des Schulzentrums präsentiert. Die Karten sind für einen Preis von 6€, ermäßigt 4€ ab dem 30.5. im Sekretariat des Gymnasiums und bei Mitgliedern der AG erhältlich.