Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Das Fair Mobil macht mobil
Das laufende A stärkt das Miteinander
Das Fair Mobil macht mobil
Wie schaffen wir es von links nach recht und rechts nach links? Teambuilding zur Lösung eines Problems!
Das Fair Mobil macht mobil
Bei dieser Station ging es ums Miteinander
Das Fair Mobil macht mobil
Gemeinsam sich austauschen, was man in bestimmten Situationen tut - darum ging es hier.
Das Fair Mobil macht mobil
Bei dieser Station ging es um Gewaltprävention: Die Jugendlichen spüren die Kraft, mit der sie in die Decke springen

Das Fair Mobil macht mobil

04.11.2016

Die Klassen der Jahrgangsstufen 7 und 8 trainieren soft skills

 

„Was glaubt ihr, was Euch heute erwartet?“ Teamerin Annelie, Theaterpädagogin aus Münster und heute unterwegs mit dem FairMobil, begrüßt die Klasse 8c zum Aktionstag für Teambuilding und Achtsamkeit – gegen Gewalt und Mobbing. An drei verschiedenen Tagen haben die Klassen 7 und 8 des CBG das FairMobil an die Schule geholt. Heute, am letzten der drei Tage, sind mit Annelie noch Daniel, Larissa, Johanna und Judith gekommen. Sie alle arbeiten beim Deutschen Roten Kreuz, dass partnerschaftlich neben der Westfälischen Provizialversicherung, der Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Münster, sowie dem asb – arbeitskreis soziale bildung und beratung e.V. - eines der vier Bausteine zum Projekt „Stark im MiteinanderN“ anbietet.

 

Die Fair Mobil-Mitarbeiter begrüßen und führen in den Tag ein

Annelie beginnt sofort mit einem Spiel: Die 29 Schülerinnen und Schüler der 8c müssen sich ohne verbale Kommunikation im Kreis so hinsetzen, dass sie nach ihren Vornamen alphabetisch sortiert sitzen. „Das war nicht so schwer“, sagt Nicolas, „ wir kennen unsere Namen ja gut.“ Darum wird es sofort schwerer: Nun sollen sie sich nach Hausnummern sortieren. Auch Mohammed und Nasr-Edin sind mit dabei, nonverbal ihre Hausnummern darzustellen – die beiden Jungen aus der Vorbereitungsklasse verbringen den ganzen Tag in „ihrer“ Patenklasse. Dies ist eine tolle Gelegenheit, noch stärker in die Klassengemeinschaft integriert zu werden. Annelie reflektiert mit der Gruppe die Fähigkeit, um die es an diesem Tag für alle geht: Teamfähigkeit. Auch andere Kompetenzen werden benannt. Bemerkenswert, was die Jugendlichen doch alles zusammen können! Dann werden die Schülerinnen und Schüler in Gruppen aufgeteilt, die sie selbst eher nicht bilden würden – warum? Gerade um neue Kontakte innerhalb der Gruppen zu schaffen, bestehende Beziehungen unberücksichtigt lassen zu können und Teambuilding üben zu können. Die Gruppen geben sich dann selber einen Namen. So starken nach der Pause z.B. die „Hackenzwerge“. Das ist witziger, gibt mehr Identität als Gruppe, als die Gruppe Nummer 3.

 

Der Erlebnisparcours beginnt

Nach einer halbstündigen Pause beginnt um 10 Uhr der Erlebnisparcours. „In Gruppen werden mit den Schülern Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele durchgeführt, die ihnen die Möglichkeit bieten, gemeinsam Aspekte positiven sozialen Verhaltens zu erleben“, erklärt Teamer Daniel. Das geht natürlich nicht alleine. Die sechs Fachkräfte des DRK haben Unterstützung von rund 20 Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe EF, die die einzelnen Stationen des Erlebnisparcours begleiten oder auch selbstständig anleiten.

 

Die Gruppe „No Name“ beginnt mit Station 7: „Das laufende A – oder auch: Gemeinsam sind wir stark“ ist eine Teambuilding-Aufgabe, bei der die Gruppe ein Gruppenmitglied, welches auf einem A balanciert, durch Ziehen an Seilen „schrittweise“ bis zu einer Ziellinie bewegen muss. Die Gesichter zeigen: Das macht nicht nur Spaß, es ist auch interessant und spannend, diese Aufgabe zu meistern. Neben dem „laufenden A“ dienen auch die Stationen „Laute Lotsen“ oder „Busumkrempeln“ der Teamfähigkeit. Durch Vertrauen, gemeinsame Diskussion und Hilfestellung gelangen die Gruppen ans Ziel.

 

Mohammed und Moritz sind ganz aus der Puste. Sie kommen gerade von der Station „Künstler-Tauziehen“. Zwei Gruppen machen Tauziehen, während einer der Gruppen, der, der am Tauende steht, auf einer Tafel einen Begriff zeichnen muss. Während seine Gruppe versucht, die andere Seite am Zeichnen durch Tauziehen zu hindern, müssen sie den Begriff erraten. Das macht nicht nur Spaß und bringt ins Schwitzen – es zeigt auch, wieviel Kraft in einem steckt und dient somit neben der Teamfähigkeit auch der Gewaltprävention.

 

Auch Station Nr. 4 „Gegen die Decke“ macht den Jugendlichen ihre Kraft klar. Sie springen gegen eine gespannte Decke auf eine weiche Matte, um all ihre Kraft und Stärke „ins Tuch zu bringen“ – und könnten so auch Wut und Aggressionen abbauen.

 

Nici, Paul und Luisa sieht man gerade nur verdeckt – sie sitzen zurückgezogen mit ihrer Gruppe am Tisch und spielen „Sonne und Blitz“. Auch die Aktion „Kraft des Yoda“ wird in einem gesonderten Raum durchgeführt. Hier geht es um Achtsamkeit.

 

Die „No Names“ sind inzwischen bei der Station „Gute Tipps!“ angekommen. Hier geht es um Cybermobbing. Gemeinsam mit Judith diskutieren Sie, wie sich Joel, der Opfer von Cybermobbing ist, verhalten könnte.

 

Am Ende des Aktionstages finden sich alle wieder im Klassenraum ein. Dann geht es noch einmal um die Konflikt-Skyline. Gemeinsam benennen sie Orte an der Schule und rund um das Schulleben, die sie mit Bedrohung, Gefährdung oder Gewalt verbinden. Ihre Wertung findet Ausdruck im Posterbild einer Konflikt-Skyline, die plakativ Gesprächsstoff für das Auswertungsgespräch wird.

 

Ein Angebot, das Jugendliche stärkt und das Schulleben bereichert

„Dieses Angebot ist für die Jugendlichen einfach super,“ schwärmt Klassenlehrerin Michaela Hackenberg-Wiggermann. „Im späteren Berufsleben sind soft skills so wichtig und hier üben sich die Kids einen ganzen Tag lang darin.“ Das Engagement von Kerstin Battefeld, schulischerseits die Organisatorin der FairMobil-Tage ist hier zu loben und ein Dank an Schulleitung und Förderverein zu richten, dass dieses Projekt immer wieder jährlich ermöglicht wird. Ein Tag, der die Jugendlichen sicherlich lange begleiten wird!

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