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Dülmen
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Jung-Journalisten des CBGs recherchieren!
Ksenia Wagner und Ben Blankenau interessieren sich sehr für den düb-Umbau

Jung-Journalisten des CBGs recherchieren!

19.07.2017

Der düb-Umbau erhitzt die Gemüter - was ist geplant? Ksenia Wagner und Ben Blankenau sprachen mit Geschäftsführer Georg Bergmann

 

Ob alt, ob jung – besonders im Sommer zieht es viele Menschen ins düb. Dies ist mit den Umbauplänen nun zusätzlich in den Fokus des Interesses gerückt. Die Schülerin Ksenia Wagner und den Schüler Ben Blankenau der Journalismus AG des CBGs hat es daher besonders interessiert, mit dem Geschäftsführer des Freizeitbads, Herrn Georg Bergmann, ein Interview zu führen.

 

Guten Morgen, Herr Bergmann. Wir freuen uns, dass wir mit Ihnen das Gespräch führen dürfen. Uns interessiert vor allem der geplante düb-Umbau. Was sind Ihre Vorstellungen für den Umbau, wie werden die Becken, insbesondere das Erlebnisbecken aussehen? Wie stellen sie sich das vor?

Am Erlebnisbecken ändern wir gar nichts. Es liegt ja im dübFun-Bereich. Aber das jetzige Nichtschwimmerbecken in der alten Badehalle ändern wir in so weit, als dass wir einen Teilbereich erhalten, der weiter für die Nichtschwimmerausbildung zur Verfügung stehen wird. In der anderen Hälfte werden weitere Attraktionen insbesondere für Kleinkinder eingerichtet. Das Ganze wird eingefasst durch ein strandähnliches Angebot. In dieses Becken hinein führt von der oberen Empore aus eine Rutsche mit zusätzlichem Rutschen-Auffangbecken. Wir glauben, dass der Bereich mit dem jetzigen Planschbecken insbesondere Familien mit kleinen Kindern mehr Attraktionen, bessere Möglichkeiten und eine erhöhte Sicherheit bieten wird als wir im Augenblick haben.

 

Gibt oder gab es viel Einspruch und was haben Sie davon aktiv mitbekommen?

Wir haben die Planungen mit unterschiedlichen Nutzergruppen im Vorfeld schon abgeklärt. Insbesondere waren das die Schwimmvereine, die Kursanbieter und die Schulen; die Besucher des Familienbades haben wir separat nicht befragt, aber wir lassen eine jährliche Stärken-/Schwächenanalyse durch ein unabhängiges Unternehmensbüro durchführen. Aufgrund dieser Stärken-/Schwächenanalyse glauben wir schon ziemlich gut zu wissen, was die Wünsche der einzelnen Besucher des Familienbades sind. Im Rahmen der Vorbesprechungen mit den Nutzern ist uns überall Zustimmung signalisiert worden. Im weiteren Verlauf fand eine Informationsveranstaltung für die Bürger der Stadt Dülmen am 16.03.2017 statt, in der die Pläne mit Alternativen vorgestellt worden sind. Insbesondere der Wunsch, auch ein Aktivbecken mit Hubboden vorzusehen, ist von den Bürgern geäußert worden. Mit dem Aktivbecken soll insbesondere die Schwimmausbildung der Vereine und Kursgruppen optimiert werden.

 

Welche der neuen Einrichtungen wird am aufwändigsten im Bau sein?

Am aufwändigsten wird sicherlich die Gestaltung des jetzigen Nichtschwimmerbereiches mit der Kinderlandschaft sein. Aufwändig wird auch die neue Sprungklippe sein, die als Ersatz zum drei Meter Turm dient, sicherlich auch der Bereich über der Empore, von der aus die Rutsche ins Nichtschwimmerbecken ausgeführt wird, weil wir hier visuelle und bekannte Spielmöglichkeiten anbieten werden. Darüber hinaus wird natürlich auch die komplette Umgestaltung der Duschen, Sanitärräumen und der Umkleiden und die komplette Neugestaltung der Gastronomie sehr aufwändig sein.

 

Haben Sie schon irgendwelche Probleme gehabt seit Anfang der ganzen Planung und wie sind Sie damit umgegangen?

Die ganze Planung basiert ja auf unserem Problem der Fliesenablösungen, die wir bereits seit dem Jahr 2000 haben. Diese führten bisher zu unterschiedlich starken Betriebseinschränkungen. Die Überlegung war dann, dass es dem Besucher sicherlich nicht reichen wird, wenn wir einfach die gelben Fliesen rausreißen und weiße Fliesen einsetzen, sondern wir das insgesamt zum Anlass nehmen, das Bad attraktiver zu machen und für die nächsten Jahre entsprechend im Freizeitmarkt aufzustellen. Probleme gab es nicht, natürlich ergab sich aus der eventuellen Höhe der Kosten, dass die Maßnahme europaweit ausgeschrieben werden musste. Das bedeutete schon mehr Arbeit, die aber letzten Endes auch erfolgreich abgeschlossen worden ist. Insgesamt glauben wir, dass wir aufgrund der europaweiten Ausschreibung mit einem sehr baderfahrenen Architekten arbeiten, der entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen mit diesen Maßnahmen hat.

 

Durch welchen der neuen Bauten erhoffen Sie sich am meisten Zuspruch?

Das will ich gar nicht an einer Maßnahme festmachen, sondern darauf hinweisen, dass wir in den unterschiedlichen Bereichen das Bad attraktiveren. Das gilt für Familien, für den Sportschwimmer das gilt für den Entspannungssuchenden, das gilt, wenn ich an die Sprungklippe denke, auch für den Jugendlichen, so dass ich glaube, dass insgesamt die Besucherzahlen aller Tarifgruppen, sei es Familien, Jugendliche, Erwachsene, steigen werden.

 

Haben Sie sich bei der Planung besonders auf eine bestimmte Generation bezogen?

Grundlage der Planung war nicht das Herausfinden von Interessen von einer einzigen oder einigen wenigen Interessensgruppen, sondern eine Optimierung des Bades für die nächsten Jahre. Ausschlaggebend waren ja die bekannten Fliesenproblematiken, die dazu führten, dass an allen Stellen des Bades die Baumaßnahmen stattfinden, so dass man also die Sache nicht auf eine einzelne Besuchergruppe spezifizieren kann.

 

Welche Aktionen, wie z.B. Gutscheine, etc. bleiben erhalten oder werden neu eingeführt?

Die bisherigen Gutscheine, wie auch die Wertekarten u.a. behalten ihre Gültigkeit; sie behalten auch die Gültigkeit über die Baumaßnahmen hinweg. Ob und in wie weit wir nach Beendigung der Baumaßnahme eine neue Tarifkonzeption vorstellen werden, wird noch geprüft. Wir werden alle Tarifoptionen, die wir bisher haben sicherlich mit dem Ziel kritisch hinterfragen, dass wir unseren Badegästen weiterhin eine differenzierte und einfach zu handhabende Tarifstruktur anbieten können.

 

Wie sieht es mit dem Außenbereich, wie zum Beispiel dem Babybecken im Außenbereich, aus?

Während der Baumaßnahme wird das Freizeitbad düb für gut zehn Monate komplett geschlossen. Offen bleibt hingegen das jetzige Freibad und die Fun-Halle mit dem innenliegenden Erlebnisbecken und dem außenliegenden Erlebnisbecken mit der gelben Breitrutsche. Diesen Bereich werden wir für die Zeit der Bauzeit geöffnet lassen, um hier weiter den Vereins- und Schulbetrieb aufrecht erhalten zu können und um ein, wenn auch nur eingeschränktes, Angebot fürs Familienbad aufrecht erhalten zu können.

Durch das Fliesenproblem konnten wir auch verschiedene Wartungsarbeiten nicht so optimal durchführen, wie wir uns dies wünschten. Wir werden die Bauzeit auch nutzen, um umfangreiche Wartungsarbeiten auch in der Technik durchzuführen.

 

Vielen Dank für das Interview!

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