Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Rückblick auf Bewegendes
Der Grundkurs Geschichte, hier drei Vertreterinnen, besichtigte die Ausstellung während der Aktionswoche und erlebte eine bewegende Diskussionsrunde.

Rückblick auf Bewegendes

03.12.2017

Der EF-Grundkurs von Frau Fribus hat zur Ausstellung "Europa, was machst Du an Deinen Grenzen" ein Resümee verfasst

 

Auch unser gesamter Grundkurs hat in der Aktionswoche die Ausstellung von Amnesty international besucht, die passend zur Mottowoche aufgestellt wurde.

 

Zunächst erteilte Frau Fribus uns im Klassenraum hierzu Beobachtungsaufträge und anschließend hatten wir Zeit, die Stellwände durchzulesen. Schon in dieser Phase des Ausstellungsbesuches spürte man die Betroffenheit unter uns Besuchern, die angesichts der gelesenen Informationen entstand. Einige Fakten, Zitate und Fotos trafen uns dabei direkt ins Herz und keiner traute sich, wie sonst üblich, zu quatschen.

 

Nach dem jeder alles intensiv gelesen hatte, trafen wir uns gemeinsam zum Stuhlkreis im Forum. Jeder sollte ein kurzes Statement zu seinen ersten Eindrücken abgeben und schon bald entstand daraus eine rege Diskussion. Dabei wurde besonders die Ungerechtigkeit auf dieser Welt deutlich. Wir waren betroffen von Schicksalen, die sonst so weit weg von unserem Alltag und doch plötzlich, durch die Ausstellung, so nahe geworden sind: „Wie kann es sein, dass Menschen auf der gleichen Erde für einen Teller Suppe auf der einen Seite   dankbar sind, und ihn auf der anderen Seite der Welt achtlos wegwerfen?“ warf eine Mitschülerin ein. Ein Anderer vertrat die Meinung, dass es nicht der Würde des Menschen entsprechen kann, wenn er nach seinem Tod nur als einer von 1 Millionen Ertrunkenen beschrieben wird und nicht als Individuum mit Gefühlen und einer eigenen Geschichte.

 

Jeden von uns hat ein anderes Bild, Zitat oder eine andere Statistik besonders getroffen, nachdenklich gemacht oder berührt.  Wir alle hatten in dieser Stuhlkreisrunde die Möglichkeit, unseren Gefühlen und Gedanken freien Lauf zu lassen und so wurde dann auch die eine oder andere Träne des Mitgefühls verdrückt.

 

Durch die Probleme unserer Welt, die wir in unserem Alltag so häufig vergessen bzw. verdrängen, tat es allen auch irgendwie gut, sich dieser Wahrheit zu stellen und wachgerüttelt zu werden. Unsere hiesigen Sorgen sind Luxusprobleme, das wurde uns allen jetzt schlagartig bewusst. Auch die Nachrichten aus aller Welt, die wir regelmäßig hören, sind so komplex und allgemein, dass wir uns dabei nur selten fragen, was sie für die Menschen vor Ort bedeuten.

 

Diese Ausstellung hat dazu beigetragen, sich den Menschen auf der Welt verbunden zu fühlen.

 

Für den GK-Geschichte: Dorothee Rövekamp (EF)

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