Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Wie unsere Zeitung entsteht...
Die Klasse 8b wurde freundlich willkommen geheißen.
Wie unsere Zeitung entsteht...
Jannik Kuhle vom Verlagshaus führte die Klasse zunächst in die Grundlagen des Druckens ein.
Wie unsere Zeitung entsteht...
Der Druck wird an solchen Arbeitstischen stetig von Medientechnikern kontrolliert.
Wie unsere Zeitung entsteht...
Der Druckturm ist so hoch, dass er mehrere Stockwerke einnimmt.
Wie unsere Zeitung entsteht...
Die 19 km langen Papierrollen brachten die 8b zum Staunen.
Wie unsere Zeitung entsteht...
Auch die Achterbahn - hier im oberen Bildbereich zu sehen - und die Kreuzleger im Vertriebsbereich waren für die 8b interessant.

Wie unsere Zeitung entsteht...

24.03.2018

Die Klasse 8b erkundet das Verlagshaus Aschendorff in Münster

 

„Mega, die ist ja echt riesig!“ Kevin Stenzel, Schüler der Klasse 8b vom Clemens-Brentano-Gymnasium, steht ganz unten im Erdgeschoss am Boden des Druckturms, der sich mehrere Stockwerke über ihn erhebt. Im Rahmen des Zeitungsprojekts „Klasse!“ besuchen die Schülerinnen und Schüler der 8b zusammen mit ihrem Klassenlehrer Jochen Petring und ihrer Deutschlehrerin Michaela Hackenberg-Wiggermann das Verlagshaus Aschendorff in Münster.

 

Schon bei ihrer Ankunft wird die Klasse mit einem ganz persönlichen Gruß auf der Leinwand willkommen geheißen. Dann nimmt Jannik Kuhle vom Verlagshaus sie mit auf den Weg von der Nachricht bis zur fertigen Zeitung. Die Führung beginnt mit einer interaktiven Informations- und Fragerunde.

 

Die Zeitung für den nächsten Tag wird schon ab ungefähr 22 Uhr gedruckt. „Könnt ihr euch vorstellen, welche Redaktion zu dem Zeitpunkt aber immer noch arbeiten und schreiben muss?“, fragt Jannik Kuhle. Die Schüler wissen gut Bescheid: „Die Fußballspiele gehen doch bis 22:30h oder später“, wirft Mika Tüllinghoff ein. Genau dies ist der Grund, warum die Sportredaktion oft noch lange arbeiten muss. Noch bis ca. 23h kann ein Artikel aktualisiert werden. Dann jedoch kann die Zeitung nicht mehr verändert werden.

 

Das Verlagshaus Aschendorff, in dem unsere Dülmener Zeitung gedruckt wird, druckt Zeitungen für nahezu das ganze Münsterland. So werden schon früh am Tag die frisch gedruckten Zeitungen von Münster aus bis zum Beispiel nach Bocholt oder Westerkappeln gebracht.

 

Nun hält Jannik Kuhle eine Druckplatte hoch. Sie wiegt heutzutage nur noch gut 200g und wird aus kunststoffbeschichtetem Aluminium hergestellt. Kuhle führt die Klasse in einen Raum. Hier stehen die Belichtungsmaschinen. Diese übertragen den fertigen Artikel dann in nur 15 Sekunden auf die Druckplatten. „Dies sind aber ja gar nicht spielverkehrt“, bemerkt Emma Kröger. So erfährt die Klasse, dass heutzutage die Druckplatte zunächst mit Wasser benetzt wird, dies in die unbeschichteten Zwischenräume eindringt und die ölhaltige Farbe dann auf die Kunststoffbeschichtung aufgetragen wird. „Das finde ich wirklich interessant! Die Druckplatte läuft also erst über eine Gummiwalze, die dann das Papier bedruckt“, macht sich Nico Gloor klar, der zusammen mit der Klasse inzwischen vor den Computerarbeitstischen der Drucktürme steht. Hier arbeiten die Medientechniker, die für den einwandfreien Druck der Zeitung zuständig sind. Plötzlich fliegt eine Zeitung in einen kleinen Korb oberhalb des Arbeitstisches. „Der Medientechniker muss immer wieder prüfen, ob der Druck so korrekt ist“, erklärt Jannik Kuhle. So wird kontrolliert, ob die drei Grundfarben und der Schwarzdruck korrekt übereinander liegen. „Denn die Farben, die wir sehen, kommen daher, dass ganz feine Punkt nebeneinander gedruckt werden“, erklärt Henry Mewes.

 

Dann geht es hinunter zum Papiervorrat: Hier ist die Luft trocken und es ist recht kühl – optimal für die rund 400 Papierrollen, die hier gelagert sind. Hohe Türme aus den Rollen ragen neben den Drucktürmen in die Höhe. Rund 19 km Papier sind auf jeder Rolle. „Das reicht für rund vier Tage“, erzählt Jannik Kuhle.

 

Weiter geht es der Zeitung nach: Kuhle öffnet eine Tür und die Klasse steht in dem Arbeitsbereich der Verteilung. Über ihren Köpfen fahren die fertigen Zeitung Achterbahn – dieser Transport wird tatsächlich so genannt. Er transportiert die Zeitungen nicht nur vom Druckturm zum sogenannten Kreuzleger, der die Zeitungen verpackungsfertig macht, sondern sorgt auch auf dem rund 100m langen Fahrtweg für genügend Trockungszeit. „Da ist ja sogar so etwas wie ein Looping“. Nina Goritschan zeigt erstaunt in die Höhe. Nebenan sehen sie, wie noch die Werbebeilagen für die Zeitungen vorbereitet werden. „Werbung macht es möglich, dass die Zeitungen nur ungefähr die Hälfte kosten“, erklärt Jannik Kuhle.

 

Und dann sind sie auch schon am Ende. Nach einem Rundgang, der sie von der Redaktion durch die Räume der Belichtungsmaschinen zum Druckturm vorbei an der Achterbahn bis hin zur Verpackungsstation geführt hat. „Das war echt super! Ich hätte nie gedacht, dass Zeitungsdruck von solchen großen Maschinen durchgeführt wird,“ fasst Chedi Touati seine Eindrücke zusammen.

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