Clemens-Brentano-Gymnasium
Dülmen
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Der DGB am CBG
Herr Eggersglüß des Deutschen Gewerkschaftsbunds unterhielt sich angeregt mit den Schülerinnen und Schülern des Kurses.

Der DGB am CBG

09.01.2019

09.01.2019

CBG-Kurs nimmt Gewerkschaften unter die Lupe!

 

Am Mittwoch dem 05.12.2018 besuchte uns (Praxis-Wirtschaft Kurs der Jahrgangsstufe 9 unter der Leitung von Herrn Jahn) der Gewerkschafter Herr Eggersglüß des Deutschen Gewerkschaftsbunds (= DGB). Der Referent kam als Highlight der Reihe ,,Unternehmen - (k)ein einfaches Geschäft?!“ zu uns in den Unterricht. Wir erfuhren eine regelrechte Informationsflut, wodurch wir sehr viel über Gewerkschaften, das Arbeitsleben eines Gewerkschaftlers und dessen Aufgaben lernten. Der folgende Text wurde von fünf Gruppen geschrieben, die jeweils Interviewfragen zu verschiedenen Themengebieten vorbereitet hatten.

Der DGB ist die größte Dachorganisation für einzelne Gewerkschaften, die in verschiedenen Bereichen Arbeitnehmer vertreten. Bekannte Beispiele sind die IG-Metall oder Ver.di. Für uns war es interessant, dass der DGB insgesamt sechs Millionen Arbeitnehmer organisiert. Um als Gewerkschaftler erfolgreich zu sein, muss man Menschen erreichen und zusammenbringen können. Voraussetzung, um als Arbeitnehmer von einer Gewerkschaft vertreten zu werden, ist eine Mitgliedschaft.

Bei Tarifverhandlungen geht es oft heiß her! Eine Tarifverhandlung dauert durchschnittlich drei bis sechs Monate. In den Tarifverhandlungen wird dann um einen guten Lohn, bessere Arbeitsbedingungen, ein besseres Arbeitsklima und eine Möglichkeit auf Weiterbildung gekämpft.  Während des Streiks erhalten die Arbeitnehmer 80% des normalen Lohns als Streikgeld. In Deutschland wird meistens nicht lange gestreikt – meistens nur 2-3 Tage. Es gibt aber auch Ausnahmen! Die Gewerkschaften unterstützen die Arbeitnehmer, indem sie den Streik organisieren, Schwachstellen suchen und Streikgeld zahlen. Arbeitnehmer, die aus Angst um ihren Job nicht mit streiken, nennt man Streikbrecher.

Der Tagesablauf eines Gewerkschaftlers ist sehr abwechslungsreich. Oftmals arbeitet man mehr als 40 Stunden die Woche – und sogar am Wochenende hat man oft nicht frei... Jedoch kann man die Stunden vom Wochenende mit freien Tagen in der Woche ausgleichen und man wird ganz gut bezahlt. Es gibt viele Wege, Gewerkschaftler zu werden. Einer davon ist eine Ausbildung in der Branche und ein darauffolgendes Einarbeitungsprogramm.

Herr Eggersglüß nahm selbst zwar noch an keiner Tarifverhandlung teil, ist aber trotzdem ein Experte und konnte uns ausführlich von seinen Erfahrungen und den Erfolgen der Gewerkschaften berichten. Die besten Tarifverträge kommen in der Automobilindustrie zu Stande. Dort sind die Tarifverträge, z.B. im Vergleich zur Gastronomie Branche, sehr gut für die Arbeitnehmer. Ab und zu kommt es bei einer Tarifverhandlung auch zu Eskalationen – vor allem dann, wenn Unternehmen noch recht unerfahren mit Streiks sind.

Wir stellten uns die Frage, wie sich eine Gewerkschaft entwickelt und finanziert. Die Finanzierung wird durch die Beiträge der Mitglieder/innen, welche 1% ihres Bruttogehalts an Gewerkschaften zahlen, getragen. Auch eine Gewerkschaft entwickelt sich stets weiter, da sich auch die Arbeitswelt verändert. So müssen sie sich an die Digitalisierung anpassen und auch zukünftig Arbeitnehmer zusammenführen, damit auch in der Zukunft die Ziele durchgesetzt werden.

Uns hat das Treffen gut gefallen. Unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet und es war eine gute Möglichkeit mehr über Gewerkschaften zu erfahren. Daher empfehlen wir auch der nächsten Stufe, einen Gewerkschafter einzuladen.

verfasst vom Praxis-Wirtschaft Kurs ( Jahrgangstufe 9) unter der Leitung von Herrn Jahn

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