"Alkohol" - ein Theaterstück, das aufrüttelt

Ein Schauspiel auch über Sehnsucht, Suche und die Sucht

Die Theaterbühne „ Weimarer Kultur-Express“ gastierte zum wiederholten Mal an unserer Schule.

Das Zwei-Personen-Stück holte die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und EF in ihrer Lebenswelt ab und zeigte, wie Alkohol das Leben Heranwachsender in kurzer Zeit verändern kann.

Die Protagonisten Stefanie und Stefan lernen sich in einer Disco kennen und verlieben sich. Stefan, frustriert von der erdrückenden Liebe seiner Mutter und genervt von den strengen Regeln seines Vaters sucht einen Weg aus der elterlichen Karriereplanung. Unter der Ablehnung seiner Klassenkameraden leidet er sehr. Nachdem er ein Wettsaufen gewonnen hat, findet er Anschluss an eine Clique und kann so seine Ängste geschickt überspielen.

Stefanie hingegen muss ihr Leben selbstständig gestalten, da ihre alleinerziehende Mutter kaum Zeit für sie hat und beruflich viel unterwegs ist. Sie sucht nach Geborgenheit und Liebe. Fast schon altmodisch-romantisch präsentiert sie sich dem Publikum. Steffi trinkt Sprite und freut sich auf Blumen und Stefan bringt Bier und Schnaps mit zum Date. Obwohl ihr Alkohol nicht schmeckt, lässt sie sich von Stefan zum Trinken verführen und schnell wird „ Trinken bis zum Abwinken“ für beide zum Alltag. Steffi wir zu „ Tequila“ und Stefan zu „ Johnny“.

Blaue Briefe flattern ins Haus. Stefan bekommt Hausarrest und soll ins Internat. Steffi findet neuen Halt bei ihrer Freundin. Alles scheint ein gutes Ende zu nehmen – aber der Alkohol ist stärker! Ein Wiedersehen wird zum feucht-fröhlichen Exzess, der für Steffi im Alkoholkoma endet…  Alleingelassen von Stefan, der sie aus Angst bewusstlos liegen lässt. Ein aufrüttelndes und erschreckendes Ende!!!

Die überspitzte, manchmal unrealistische Darstellung bediente einige Klischees und gab Anlass zu kontroversen Diskussionen innerhalb der Schülerschaft!