"Ich. Anne" beeindruckt Schülerschaft
22.04.2019Mittelstufe besucht das Theaterstück zum Thema Verfolgung und Entrechtung von Juden im Nationalsozialismus
Nachdem der SS-Offizier die Aula wieder verlassen hat, treffen sich die Schwestern Anne und Margot Frank auf der Bühne und unterhalten sich über ihr Schicksal: Einerseits schränken Gesetze und Vorschriften das Leben der Juden massiv ein, andererseits muss die Familie Frank in einem Versteck eines Hinterhauses (im Zentrum Amsterdams) ausharren, um zu überleben.
Der Kontakt zur Außenwelt ist nur durch ein Radio und die vier Helferinnen und Helfer möglich. Die Schwestern sehnen sich nach Freiheit und ihrem alten Leben. In einem Brief an den Vater offenbart Anne ihre Gefühlswelt. Doch auch Gedanken an ihre Backfisch-Liebe Peter lassen Anne Frank nicht los.
Wieder tritt der SS-Offizier in Erscheinung und sucht weiter nach jüdischen Familien, u.a. auch nach der Familie Frank.
In dieser besonderen Lebenslage zeichnet sich Annes Berufswunsch ab. Sie beschäftigt sich mit dem Gedanken, Schriftstellerin zu werden und hofft, dass die Zeit der Verfolgung bald enden wird. Beim Schreiben vergisst Anne ihre Sorgen und findet neuen Lebensmut. Sie möchte ihr Tagebuch in einen Roman umschreiben.
Das Theaterstück endet mit der Verhaftung der Hinterhausbewohner: Plötzlich steht der SS-Offizier mit gezogener Pistole vor den Untergetauchten und alles ist vorbei…
Vorbei sind Annes Träume, vorbei ist Annes Leben.
Am 4. August 1944, nach über zwei Jahren im Versteck, wird Anne Frank verhaftet und stirbt Ende März 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen an den Folgen einer Typhuserkrankung.
Am Ende des Theaterstücks hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Schauspielern Fragen zu stellen und in die Geschichte sowie das junge Leben der Anne Frank einzutauchen.
Um den Tagesablauf von verfolgten Juden zu veranschaulichen, wurden Schülerinnen und Schüler auf die Bühne gebeten, um ihren Alltag mit dem der verfolgten Juden zu vergleichen.
Den Schülerinnen und Schülern wurde deutlich, wie unrechtmäßig und brutal mit den Juden im Nationalsozialismus umgegangen wurde.
Das Theaterstück zeigte der Schülerschaft der Mittelstufe, wie wichtig es ist, gegen Fremdenhass und Rassismus zu kämpfen. Diese Themen gehen uns ALLE etwas an und jeder von uns sollte wissen, wie wichtig Werte wie Toleranz, Akzeptanz und Nächstenliebe sind.
Jeder Einzelne von uns sollte diese Werte schützen und im alltäglichen Leben umsetzen.