Präventionsveranstaltungen an unserer Schule
27.11.2015Clemens-Brentano-Gymnasium führte eine Reihe von Präventionsveranstaltungen zu den Themen Mobbing und Medien durch
Vor zwei Wochen startete am Clemens-Brentano-Gymnasium eine Reihe von Veranstaltungen, welche von der Sozialpädagogin des CBGs, Maria Bistron-Fitz, organisiert wurden. Die Reihe befasste sich mit dem Umgang mit den neuen Medien und mit dem Thema Mobbing.
Den Auftakt machte ein Elternabend, der von dem Medienpädagogen und -referenten Johannes Wentzel unter dem Titel „Computerspiele – zwischen Fun und Frust“ gestaltet wurde. Dazu zeigte dieser auf, welche Entwicklung die Computerspiele seit den Anfängen mit „Pac-Man“ und Co. bis hin zu den heutigen Spielen in virtuellen Realitäten durchlaufen haben. Eltern wurden dabei mit der Problematik konfrontiert, zu bewerten, welche Spiele sie für ihre Kinder und Jugendlichen für angemessen halten und erlauben sollen.
Es folgte ein weiterer Elternabend zum Thema „Cyber(Mobbing) und Medienkompetenz“, gehalten von der Sozial- und Theaterpädagogin Daniela Frese von der Theatergruppe Leipziger Kulturschule. Hier wurde engagiert über eine sinnvolle Handynutzung, Whatsapp und Facebook diskutiert. „Frau Frese schaffte es auf interessante und unterhaltsame Weise, das Thema Mobbing aus der Sicht aller Beteiligten zu beleuchten und sinnvolle Ratschläge zu geben“, fasste eine Mutter den gut besuchten Abend zusammen.
Am darauffolgenden Dienstag konnten die SchülerInnen der Stufen 5-7 Daniela Frese live auf der Bühne erleben. Mit ihrem Kollegen spielte sie das Stück „No escape“, bei dem der Schwerpunkt ebenfalls auf Mobbing und Medienkompetenz lag. Im Verlauf der nächsten Stunde schlüpften die Schauspieler immer wieder in verschiedene Rollen und erzählten die Geschichte von Kim, der neu auf eine Schule kommt, und dann immer mehr in die Isolation getrieben wird. Zwischen den einzelnen Szenen wird auf das Fehlverhalten von Mitschülern, Schulleitung, Lehrern und Eltern hingewiesen. Das Stück endet fast in einer Tragödie, denn der eigentliche Mobber wird zum Opfer erklärt und Kim wird angezeigt, von der Schule verwiesen und aus dem Fußballverein geworfen. Das Stück endete mit der Aussage: „Schlimm ist, dass keiner was gemacht hat! Jetzt ist es zu spät! Nein!! Jetzt kann und muss man reden!!“
Vor den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 8 und 9 wurde eine weitere Aufführung, das Ein-Mann-Stück „Dreck“, zu einer echten Herausforderung. Ein Mann, ausländisch aussehend, mit schwarzen Haaren, schwarzem Bart und arabischem Akzent, betritt die Aula und versucht im Publikum seine Rosen zu verkaufen. Obwohl zuerst niemand eine möchte, bedankt er sich überschwänglich, verbeugt sich und wünscht jedem nur das Allerbeste. In den nächsten 60 Minuten wird er sich vom Unterwürfigen zum Stolzen, vom Aggressiven zum Dankbaren, vom Zynischen zum Wahnsinnigen, vom Gläubigen zum Ungläubigen, vom Lügner zum Gutmenschen verwandeln und somit alle Klischees und Vorurteile, die in unserer Gesellschaft bestehen (können), bedienen.