Information zur Flüchtlingsarbeit am CBG /Mottotag am CBG
06.03.2015Ganz im Zeichen der Integration und zum Sensibilisieren der Themen Rassismus, Diskriminierung oder Ausgrenzung jeder Art standen die beiden Schultage am Dienstag und Mittwoch des Clemens-Brentano-Gymnasiums. Am Dienstag stellte sich die Integrationshelferin der Stadt Dülmen Barbara Wewers-Fadda den Fragen der Schülervertreter der fünften bis einschließlich der neunten Klassen, welche zuvor Fragen in ihren Klassen gesammelt hatten.
Schüler der Klassen 5-9 mit Barbara Wewers-Fadda (Mitte)
& Maria Bistron-Fitz (rechts davon)
Wewers-Fadda begann die lockere Fragerunde mit einem für ihren Alltag typischen Rollenspiel, sie spielte einen italienisch sprechenden Flüchtling, welcher kein Wort deutsch spricht. So vermittelte die seit circa acht Monaten im neuen Job der Integrationshilfe tätigen Wewers-Fadda den Kindern das Schicksal der Flüchtlinge.
„Mit der neuen Abteilung reagierte die Stadt Dülmen auf die steigende Flüchtlingszahl in Dülmen“, erklärte Wewers-Fadda. Wie ihr Alltag und wie die Arbeit mit den Flüchtlingen aussieht brachte sie den Schülern, welche in zwei Gruppen auf Barbara Wewers-Fadda trafen, näher. Außerdem wurde spielerisch anhand einer Weltkarte die Herkunft der Flüchtlinge herausgefunden und dabei bemerkten die Schüler schnell, dass die Flüchtlinge „ganz schön lange unterwegs sind“, bevor sie in Deutschland sind.
„Was können wir machen, um den Flüchtlingen zu helfen“, war eine Frage der Schüler. Barbara Wewers-Fadda antwortete darauf, dass das schönste für sie sei, wenn Dülmener sich engagieren und die Flüchtlinge wie beispielsweise in Sportvereinen integrieren und unterstützen würden.
„Eine schöne Aktion, schade, dass es nur einigen Klassenvertretern vorbehalten war, an diesem Gespräch teilzu-nehmen“, resümierte Schulsozialpädagogin Maria Bistron-Fitz, welche dieses Treffen organisiert hatte.
Unter dem Motto „Toleranz und Wertschätzung“ wurde die Schülerschaft aufbauend auf dem Gespräch mit Barbara Wewers-Fadda für die Themen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung am Folgetag sensibilisiert. So wurden in den Pausen die Themen durch Spiele oder Filme vermittelt. Darüber hinaus ging die Schülervertretung durch die Klassen um ihr Projekt vorzustellen, in welchem sie dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ beitreten wollen, welches die Schulen dabei unterstützt jegliche Art der Diskriminierung zu verhindern.
Die beiden Tage sorgten bei der Schülerschaft für großes Interesse und konnten somit die Bemühungen eine Schule zu werden, welche sich vehement gegen Diskriminierung in jeglicher Form ausspricht, weiter verwirklichen.
(Beitrag von Jannik Friehage)