Drei Gruppen - drei Preise!
07.03.2022CBG gleich dreifach bei JUGEND FORSCHT ausgezeichnet!
Das war eine große Freude am vergangenen Freitag, als die fünf Schüler und ihre Lehrkräfte Jörn Schulte-Ebbert, Fabian Scharinger und Steffen Droste (MINT-Koordination) es erfuhren: Gleich drei Platzierungen erhielten sie für ihre Projekte beim renommierten NW-Wettbewerb JUGEND FORSCHT!
„Es hat uns einfach im vergangenen Jahr Spaß gemacht, an JUGEND FORSCHT teilzunehmen“, erzählt Jonas Reher (9a), der zusammen mit Sven Massing (9a), stolz darüber, den dritten Platz erreicht zu haben, ihr selbst konstruiertes Solarflugzeug in der Hand hält. Eine beachtliche Spannweite von rund 1,4m hat das Flugobjekt. „Bei unserem Projekt ging es darum, ein Modellflugzeug mit Photovoltaik auszurüsten, um eine möglichst lange Flugzeit zu erreichen“, erzählt Sven Massing. Ihre Idee ist, eine möglichst große Spannweite zu bauen, um eine möglichst große Menge an Strom mit Hilfe der Solarzellen zu produzieren – quasi als Modell für Passagierflugzeuge.
Seit diesem Schuljahr ist die freiwillige Teilnahme an JUGEND FORSCHT quasi institutionalisiert: Herr Schulte-Ebbert bietet eine kleine, aber feine Arbeitsgemeinschaft an, in der er die Projekte der Schülerinnen und Schüler mit großer Freude und hohem Engagement begleitet. „Ich freue mich, dass in diesem Jahr die Verleihung der Urkunden wenigstens online möglich war“, erzählt er. Die IHK Münster hatte WertungsrichterInnen und Fotographen geschickt, um sich ein Bild von den Projekten zu machen. „Das sah wirklich gut aus, als die beiden Flug-Gruppen ihre Fluggeräte vorgeflogen haben“, erzählt Steffen Droste, MINT-Koordinator der Schule.
Ihren Quadrocopter halten Johann Droste und Marvin Wiggermann (beide auch 9a) in der Hand. Ihre selbstgebaute Drohne erhielt den zweiten Platz. Viele Stunden am Wochenende haben sie investiert, um ihr Fluggerät aus 3D-gedruckten Teilen zusammenzubauen. Es sollte so konstruiert werden, dass ein Antikollisionssystem ihren Quadrocopter von möglichen Hindernissen fernhält. „Das war ganz schön harte Programmierarbeit. Theoretisch hat das auch geklappt, nur praktisch konnten wir dies wegen fehlender technischer Merkmale nicht umsetzen“, erzählt Johann Droste.
JUGEND FORSCHT ist dabei vor allem ein Wettbewerb, der die Jugendlichen naturwissenschaftlich reizt. Alle drei Gruppen haben einfach Spaß an der Teilnahme gehabt. Zwar gibt es ein kleines Sachgeschenk, einen kleinen Geldpreis und eine Urkunde – mitnehmen tun die Teilnehmer aber vor allem den Spaß am Experimentieren und Forschen.
So experimentierte Laurin Brüning (Q2) für sein Projekt in den Chemieräumen des CBGs: Er hat nachgewiesen, dass fotoaktive Farbstoffe so veränderbar sind, dass sie weiterverwendet und nachgewiesen werden können. Hämoglobin oder auch Chlorophyll gehören zum Beispiel zu dieser Stoffklasse. Die veränderten Farbstoffmoleküle könnten so z.B. in der Krebsdiagnostik zum Einsatz kommen. Abschließend hat er dann eine farbstoffbasierte Solarzelle gebaut, extrem klein und dennoch leistungsstark – quasi eine Verbesserungsidee für Solarzellen. Auch sein Projekt wurde von JUGEND FORSCHT mit dem zweiten Platz in seiner Altersklasse ausgezeichnet.
Ohne die finanzielle Unterstützung des Sponsorenpools des Wettbewerbs wären die Projekte jedoch nicht zustande gekommen. Es wurde viel Material benötigt, was auch aus dem Ausland geliefert wurde. So ermöglicht die Teilnahme des CBGs an JUGEND FORSCHT den SchülerInnen mit wissenschaftlichem Interesse besondere Möglichkeiten, selbst Phänomenen auf die Spur zu gehen und Neues zu entwickeln.