Kampf dem Krebs!
24.01.2023Schülergruppe der Q2 nimmt am Regionalwettbewerb "Jugend forscht" teil
Die Erkrankung Glioblastoma multiforme (WHO Grad IV) ist eine sehr häufige Hirntumorerkrankung, bei der die Lebenserwartung der Erkrankten bei weniger als 18 Monaten liegt. Viele Krebsmedikamente haben große Nebenwirkungen und erzielen auch nicht immer die gewünschte Wirkung. „Aus diesem Grund interessieren wir uns für das Erforschen von Medikamenten, die Potential in Bezug auf die Wirksamkeit haben und möglichst wenige Nebenwirkungen aufweisen“, erklärt Julian Dreckmann, CBG-Schüler der Jahrgangsstufe Q2.
In der Tumorzell-AG haben Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit Laborausrüstung an Tumorzellen zu arbeiten. „Zu Beginn haben wir einige theoretische Grundlagen von Dr. Dresemann, der auch beruflich in der Onkologie tätig ist, erhalten. Er betreut diese AG. Nach einiger Zeit durften wir immer mehr selbstständig an den Zellkulturen arbeiten“, erzählt Manuel Lentfort aus der Q2. Ziel war es, eine ausreichend große Anzahl an Zellkulturen zu generieren, um an ihnen Medikamententests durchzuführen.
Im Rahmen dieser Versuchsreihe hat die Arbeitsgruppe von Julian, zu der neben Manuel auch Kai Schlegel vom AvD gehört, Tumorzellkulturen mit einem Medikament behandelt und mit einer zweiten Gruppe von Zellen verglichen, in der Tumorzellkulturen ohne Medikamenteneinfluss lebten. Dies machten sie, indem sie Proben von den Medien entnahmen und diese von einem Labor auf bestimmte Werte überprüfen ließen, was Aufschluss über den Stoffwechsel der Kulturen geben sollte. Nachdem die Schüler ihren Versuch durchgeführt hatten, wurde dann fleißig geschrieben! Die drei Schüler werden ihre Arbeit im Ideenwettbewerb „Jugend forscht“ vorstellen. „Ende Februar ist es soweit. Dann dürfen wir unsere Arbeit vor einer Jury im Regionalwettbewerb vorstellen“, freut sich schon Manuel Lentfort. Wir drücken die Daumen!
Julian Dreckmann/Michaela Suppa