„Wer sich auskennt, ist besser geschützt.“

Aktionstag „Safer Internet Day“ am CBG

Mit nur einem Klick zum Porno, Opfer von Cybercrime oder Empfänger verstörender Inhalte: Kinder und Jugendliche kommen frühzeitig im Netz mit solchen Gefahren in Berührung, auch ungewollt und oftmals, bevor sie selbst eigene sexuelle Erfahrungen machen.

Das Clemens-Brentano-Gymnasium (CBG) in Dülmen rückte deswegen am 6. Februar im Rahmen des „Safer Internet Day“ die Aufklärung und den Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Fokus. Wieso das CBG an dem Aktionstag teilnahm, erklärte die Schulleiterin Frau Verwey: „Die Kinder und Jugendlichen haben durch das Internet oft einen viel zu frühen Kontakt mit der Erwachsenenwelt. Hier gilt es aufzuklären und vorsichtig zu agieren, vor Gefahren zu warnen und den Umgang damit zu schulen. Medienbildung ist heute ein wichtiger Auftrag an Schulen.“ Und der wird am CBG ernst genommen!

Unter dem Motto „Wer sich auskennt, ist besser geschützt.“ arbeiteten alle Klassen der Sekundarstufe I an dem Tag zu Themen rund um sexualisierte Gewalt im Internet. Die Jüngeren thematisierten im Projekt „Zu nackt für das Internet“ einen verantwortungsvollen Umgang mit Bildern und Videos im Netz oder wurden in anderen Projekten auf die Gefahr von sexueller Belästigung, digitalen Grenzverletzungen oder sogar Erpressungen im Netz vorbereitet. „Man hat gelernt, dass man keine Bilder von sich verschicken sollte, und wenn etwas passiert, direkt zur Polizei und nicht in sich hineinfressen.“ reflektierte eine Schülerin im Anschluss.

Die älteren Jahrgänge beschäftigten sich damit, wie man sich selbst im Internet darstellt, wo Humor in Belästigung übergeht und wo die rechtlichen Grenzen zur Verbreitung von Kinder- oder Jugendpornografie berührt werden. Ausgehend von einem Film zu Cybercrime diskutierten verschiedene Klassen beispielsweise über Straftaten, die über digitale Medien begangen werden. Interessant war dabei, wie eine Schülerin zusammenfasste, „dass man schon für Beleidigungen und üble Nachrede und Lügen belangt werden kann, dass das schon strafbar ist.“ Und „dass man sichere Passwörter benötigt, damit man nicht gehackt wird.“ betonte ein anderer Schüler.

In der gesamten Woche informierte eine Stellwand in der Schule über verschiedene Aspekte zu einer sicheren Internetnutzung. Ein Quiz mit kleinen Preisen, dankenswerterweise gestiftet vom Verein der Freunde der Schule, lud alle Schülerinnen und Schüler ein, ihr Wissen unter Beweis zu stellen, denn wer sich auskennt, ist besser geschützt!